Die freie Journalistin Liza Ulitzka im Interview mit Max J. Pucher IM BÜRGERFORUM erzählt ihre Geschichte.
Nachdem sie als Journalistin bei PULS4 und anderen Medien gearbeitet hatte, lebte sie drei Jahre in Ägypten um von dort über den arabischen Frühling zu berichten.
Nach Ihrer Rückkehr war sie über den Verfall des journalistischem Ethos in Europa sehr erstaunt. Durch die Rolle der Medien während der Corona Krise wuchs ihre Überzeugung, dass ein neuer Journalismus der nicht von Oligarchen und Politik instrumentalisiert wird, aufgebaut werden muss.
Informationsflut, Sensations- und Erziehungsjournalismus, das Fokussieren auf Katastrophen ohne konstruktive Lösungsansätze, politische und wirtschaftliche Korruption in den Medienhäusern haben keine Zukunft. Mit anderem Journalisten wurde daher ein eigenes Medium gegründet, das nur von seinen Leserinnen und Lesern finanziert werden soll. Die Grundsätze der journalistischen Herangehensweise haben sie gemeinsam mit anderen Medienschaffenden in einem Manifest zusammengefasst, das Sie hier lesen und unterschreiben können.
Die führte zur Schaffung der neuen Monatszeitschrift ‘Die Krähe’, deren erste Ausgabe nun verfügbar ist. Sie bringt Artikel, Reportagen und Meinungsstücke, die inhaltlich klar von einander getrennt sind. Sie wollen den Bürgerinnen und Bürgern Information bieten, um sich eine eigene Meinung bilden zu können.
Vor allem während der Corona-Pandemie war zu beobachten, wie milliardenschwere IT-Konzerne ohne demokratische Legitimation darüber entscheiden, was die Öffentlichkeit sehen und hören darf. Dieser Macht muss etwas entgegengesetzt werden.
Mit einer gedruckten Zeitung will das analoge Lesen wieder beleben und auch die Möglichkeit eines weitläufigen Debattenraumes eröffnen.
Die Zeitschrift kann hier bestellt werden:
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Vielen Dank für das äußerst interessante Interview! Frau Ulitzka besitzt fundiertes Hintergrundwissen und analysiert die gesamte Situation sehr gut!
Beste Grüße und weiterhin alles Gute!